From Science 2 School: Nachhaltig gesund – bewegt & veggie
Erhebung zu vegetarischen Ernährungsformen verknüpft mit Bewegung & Sport
unter österreichischen Schüler_innen, Lehrer_innen und Schulleiter_innen der Sekundarstufe I und II
Sei dabei und mach mit bei der österreichweiten Schulstudie!
From Science 2 School ist die erste Studie, die eine Skalierung der aktuellen Bewegungsmuster verknüpft mit verschiedenen Ernährungsformen (traditionell, aktuelle Trends) im schulischen Kontext vornimmt.
Um fundierte Aussagen treffen zu können, ist eine große Zahl an Probanden nötig.
Mit der Online-Befragung im Rahmen dieser österreichweiten Schulstudie möchten wir alle Schüler_innen, Lehrer_innen und Direktor_innen der Sekundarstufe I und II zu den Themen Bewegung & Sport, Ernährung und Gesundheit befragen.
Daher laden wir alle Schüler_innen, Lehrer_innen und Direktor_innen der Sekundarstufe I und II in Österreich herzlich ein, an der Schulstudie teilzunehmen!
Be part of it!
In Österreich führen etwa 2.680 Schulen eine Sekundarstufe I und/oder II mit etwa 771.500 Schüler_innen und 89.240 Lehrer_innen/Direktor_innen.
Um diese Schulstudie erfolgreich durchführen zu können und aussagekräftige Ergebnisse zu erhalten, ist es wichtig, dass möglichst alle Schüler_innen, Lehrer_innen und Direktor_innen teilnehmen.
Gemeinsam nach den Sternen greifen und einen Meilenstein setzen: Jede/r einzelne zählt!
Also: Mach mit und sei dabei, vielen Dank!
Ziel
From Science 2 School wird an der Pädagogischen Hochschule Tirol (PHT) im Bereich Sportdidaktik/Sportpädagogik als didaktisches Forschungsprojekt am Institut für fachdidaktische und bildungswissenschaftliche Forschung und Entwicklung (Fachteam: „Bewegung, Sport & Gesundheit“) durchgeführt.
Diese österreichweite Schulstudie ist durch die Tiroler Wissenschaftsförderung (TWF) gefördert, wird vom Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung (BMBWF), Abteilung I/7 – Schul- und Universitätssport unterstützt, und ist durch alle 9 Bildungsdirektionen Österreichs genehmigt.
Dieses interdisziplinäre Projekt (Sportwissenschaft, Ernährungswissenschaft) ist die erste Studie zur Erhebung der Häufigkeitsverteilung verschiedener Ernährungsformen verknüpft mit Bewegung & Sport im schulischen Kontext.
(1) Bentham J, et al.; NCD Risk Factor Collabortion (NCD-RisC) (2017) Worldwide trends in body-mass index, underweight, overweight, and obesity from 1975 to 2016: a pooled analysis of 2416 population-based measurement studies in 128·9 million children, adolescents, and adults. The Lancet, 390(10113):2627-2642.
(2) BMG –Bundesministerium für Gesundheit; Griebler R, Winkler P, Bengough T (2016) Österreichischer Kinder- und Jugendgesundheitsbericht. Ergebnisbericht: 67-68, 71, 78-79.
(3) BMG – Bundesministerium für Gesundheit; Ramelow D, Teutsch F, Hofmann F, Felder-Puig R; Ludwig Boltzmann Institut Health Promotion Research (2015) Gesundheit und Gesundheitsverhalten von österreichischen Schülern und Schülerinnen. Ergebnisse des WHO-HBSC-Survey 2014: 7-8, 10-11.
(4) Lehrplan AHS Unterstufe (Sekundarstufe I) (AHS, 2018a). Anlage A: Erster Teil. Allgemeines Bildungsziel, Punkt 5. Bildungsbereiche. Gesundheit und Bewegung: 10; Sechster Teil. Lehrpläne der einzelnen Unterrichtsgegenstände. Pflichtgegenstand Bewegung und Sport. Beiträge zu Bildungsbereichen: 111. www.bmb.gv.at/schulen/unterricht/lp/lp_ahs_unterstufe.html, (9. 1. 2018).
(5) Lehrplan AHS Oberstufe (Sekundarstufe II) (AHS, 2018b). Anlage D: Erster Teil. Allgemeines Bildungsziel, Punkt 5. Bildungsbereiche. Gesundheit und Bewegung: 10; Sechster Teil. Lehrpläne der einzelnen Unterrichtsgegenstände. Pflichtgegenstand Bewegung und Sport. Beiträge zu Bildungsbereichen: 115. www.bmb.gv.at/schulen/unterricht/lp/lp_ahs_oberstufe.html, (9. 1. 2018).
(6) Lehrplan der Neuen Mittelschule (NMS, 2018). Anlage 1: Erster Teil. Allgemeines Bildungsziel, Punkt 5. Bildungsbereiche. Gesundheit und Bewegung: 5; Sechster Teil. Lehrpläne der einzelnen Unterrichtsgegenstände. Pflichtgegenstand Bewegung und Sport. Beiträge zu Bildungsbereichen: 102. www.bmb.gv.at/schulen/unterricht/lp/lp_nms.html, (9. 1. 2018).
Ablauf
Publikationen
Fragebogen
Unterstützung
(Alphabetische Reihenfolge)
Bewegungs- und Ernährungsverhalten sind Schlüsselfaktoren für gute oder schlechte Gesundheit; zusammen ist ihr Einfluss von entscheidender Bedeutung für die Vorbeugung oder die Entstehung von chronischen (sog. Zivilisations-)Erkrankungen.
Wenn dem Schulsport in Österreich im Rahmen dieses Forschungsprojektes valide Daten zur Verfügung gestellt werden können, dann ist das ein wichtiger Faktor, um Maßnahmen zu überlegen und zu planen, die die Rahmenbedingungen für „Gesundheit“ an den österreichischen Schulen weiter verbessern.
Die seit Jahren wachsende Zahl an übergewichtigen und adipösen Kindern und Jugendlichen gibt in vielen Teilen der Welt – so auch in Österreich – Anlass zur Sorge. Eines von sechs globalen Zielen der Weltgesundheitsorganisation, die bis 2025 erreicht werden sollen, ist, dass diese Zahlen nicht weiter steigen dürfen. Gerade deshalb sind Projekte, die dabei helfen können, das Ernährungs- und Bewegungsverhalten der Kinder und Jugendlichen zu verbessern, sehr wichtig. Die vorliegende Studie kann dabei helfen, eine gute empirische Datenbasis zu schaffen, um effektive Maßnahmen zu entwickeln.
Bluthochdruck, Übergewicht und Diabetes sind Erkrankungen die in unserer Gesellschaft jeden Dritten bis Vierten treffen - einen wesentlichen Bestandteil zu deren Entstehung tragen Lifestyle-Faktoren bei. Mit einer gesunden Ernährung und regelmäßiger Bewegung ab dem Kindesalter können diese Erkrankungen und ihre Folgen an Herz, Gehirn und Gefäßen zumeist verhindert werden.
Die Schulstudie leistet einen wichtigen Beitrag zur Bewußtseinsbildung für gesunde Ernährung und Bewegung bei Schülern und Eltern.
Die Entwicklung eines gesundheitsförderlichen Ernährungs- und Bewegungsverhaltens im Kindesalters beeinflusst maßgeblich unsere langfristige Gesundheit. Neben evolutionsbiologischen Aspekten und der allgemeinen Prägung spielen vor allem soziale Einflüsse eine zentrale Rolle in diesem Entwicklungsprozess. Das schulische Setting nimmt dabei einen besonderen Stellenwert ein, weil Kinder unabhängig vom ihrem familiären Hintergrund erreicht werden können. Als Arbeitsplatz und Lebenswelt stellt die Schule einen Ort dar, an dem gezielte Rahmenbedingungen geschaffen werden und Pädagog*innen als Vertrauenspersonen positiv wirken können.
Speziell im Bereich des Ernährungs- und Bewegungsverhaltens kann hier sehr viel bewirkt werden. Mit der vorliegenden Studie können wertvolle wissenschaftliche Daten und Erkenntnisse gewonnen werden, um gesundheitsförderliche Prozesse wirkungsorientiert zu gestalten und engagierte Lehrkräfte, Direktionen und übergeordnete Entscheidungsträger zu unterstützen.
Für die langfristige Gesundheit erscheint ein Wandel hin zu einer im Wesentlichen pflanzlichen Ernährung von großer Wichtigkeit, sowohl für die Gesundheit des Einzelnen, als auch für die globale Gesundheit. Welche Auswirkungen eine pflanzenbasierte Ernährung auf die Entwicklung von gesunden und chronisch kranken Kindern hat ist deshalb ein wichtiges Ziel eines unserer Forschungsschwerpunkte. Wir interessieren uns für nachhaltige Verhaltensänderung bei Kindern und Jugendlichen auf dem Gebiet der Ernährung und die damit verbundenen positiven Effekte auch die Kindergesundheit.
Hier existiert eine Schnittstelle unserer Forschung bei Kindern und Jugendlichen zur österreichischen Schul-Studie, welche wichtige Daten zum Lebensstil aus Ernährungs- und Bewegungsverhalten der großen und zukünftige äußerst vielversprechenden Bevölkerungsgruppe der Schüler inklusive deren Lehrern und Direktoren liefern wird. Die Ergebnisse werden einen wichtigen Beitrag leisten, um das präventive Potential von Lebensstilfaktoren bereits im Kindes- und Jugendalter verstärkt bewusst zu machen und damit zielgerichtet fördern zu können.
Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems zusammen mit zerebrovaskulären Erkrankungen sind die häufigsten Todesursachen der Tiroler Bevölkerung, etwa jeder dritte Todesfall war 2018 auf diese Krankheiten zurückzuführen (Statistik Austria). Durch eine Anpassung des Lebensstils können großes Leid und zusätzlich enorme Kosten für das Gesundheitssystem verhindert werden.
Das große Potential der Ernährung in der Prävention sogenannter Zivilisationserkrankungen können wir zum Beispiel beim Studium der Adventist Health Study II erahnen: AllesesserInnen erkrankten fast doppelt so häufig an Diabetes mellitus Typ 2 als Menschen, die sich rein pflanzlich/pflanzenbasiert ernähren. Ebenso spielen Bewegung und Sport eine wichtige Rolle in der Prävention tödlicher Erkrankungen aber auch für unsere psychische Gesundheit.
Daher sollten präventive Maßnahmen bereits im Kindesalter beginnen. Dafür sind valide Daten unverzichtbar. Die Studie „Nachhaltig gesund – bewegt und veggie“ kann hier einen unschätzbaren Beitrag erbringen.
Ernährung und Bewegung haben zweifelsohne in der Prävention von heutzutage endemisch gewordenen Erkrankungen, die das Herz-Kreislaufsystem, den Stoffwechsel, den Bewegungsapparat und vieles mehr betreffen, die Priorität.
Dies gilt unbedingt auch für die Therapie dieser Erkrankungen, jedoch gilt: „Vorsorge ist besser als Nachsorge“.
Und die Prävention beginnt bereits im Mutterleib. Es gibt Untersuchungen, die den Zusammenhang zwischen Ernährung und Bewegung und den genannten Erkrankungen bereits während der Schwangerschaft dargelegt haben.
Im Kindesalter sind gut strukturierte Studien zu dem Themenkomplex noch rar gesät. Daher ist es diese Studie „Nachhaltig gesund - bewegt & veggie“ unbedingt begrüßenswert.